Arthrosehandbuch für Patientinnen und Patienten
Herzlich willkommen zu unserem Arthrosehandbuch für Patientinnen und Patienten . Hier finden Sie wertvolle Informationen im Umgang mit Arthrose, insbesondere mit Arthrose im Knie – der Gonarthrose. Die Darstellungen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und der europäischen Leitlinie S3K Gonarthrose , die wir für Sie zusammengetragen haben. So bekommen Sie angesichts der unzähligen Therapieangebote auf dem Markt eine klare Orientierung, welche Lebenssituation auf Sie am ehesten zutrifft und welche Therapiemöglichkeit erfolgversprechend sein kann.
Die hier präsentierten Informationen stützen sich auf den neuesten, uns bekannten wissenschaftlichen Erkenntnissen und werden regelmäßig aktualisiert.
Unser Ziel ist es, komplexe medizinische Sachverhalte rund um das Thema Arthrose verständlich für Sie aufzubereiten. Wir hoffen, dass Ihnen dieses Werk eine wertvolle Hilfe im Umgang mit Ihrer Erkrankung bietet und dazu beiträgt, Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Was ist Arthrose?
Arthrose ist eine Erkrankung, bei der der Knorpel im Gelenk nach und nach zerstört wird. Gonarthrose (Gon = Knie) ist der medizinische Begriff für die Kniearthrose.
Bei Arthrose ist häufig nicht nur der Knorpel betroffen, sondern auch andere Teile des Gelenks, wie z.B. Bänder, Knochen, die Gelenkkapsel und die Muskeln um das Gelenk herum.
Die Ursachen der Arthrose sind sehr unterschiedlich. Es können genetische Veranlagungen sein, altersbedingte Veränderungen in der Fähigkeit des Knorpels, sich zu regenerieren, mechanische Belastungen der Gelenke, Stoffwechselprobleme oder lokale Entzündungen.
Arthrose ist nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht heilbar. Die Erkrankung ist degenerativ. Das bedeutet, dass sie im Laufe der Zeit fortschreitet. Es gibt jedoch Behandlungsansätze, die helfen können, die Symptome zu lindern, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.
In unserem Handbuch finden Sie wertvolle Infos, Ihre Lebensqualität wieder zu verbessern
Unser Anliegen ist es, komplexe medizinische Zusammenhänge zum Thema Arthrose verständlich für Sie darzustellen. Wir hoffen, dass dieses Werk Ihnen eine wertvolle Unterstützung im Umgang mit Ihrer Erkrankung bietet und dazu beiträgt, Ihre Lebensqualität nachhaltig zu steigern.
Hier ein paar Auszüge zum Reinlesen
Woran merke ich, dass ich an Arthrose erkrankt bin?
Der Knorpelabbau in den Gelenken beginnt oft schleichend und schmerzfrei. Erst in späteren Stadien treten Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen auf. Für Arthrose im Knie sind sog. Anlaufschmerzen charakteristisch. D. h., dass Schmerzen beim Loslaufen nach längerem Stehen oder beim Aufstehen nach längerem Sitzen bzw. Liegen auftreten. Auch am Morgen fühlt sich das Knie häufig steif und unbeweglich an.
Ein anderer, typischer Arthroseschmerz ist der Belastungsschmerz: Er tritt bei akuter Überbelastung des Kniegelenks auf, z.B. bei Tragen schwerer Lasten oder beim Treppengehen.
Therapieansätze bei Arthrose
Arthrose ist eine fortschreitende Erkrankung, die nach derzeitigem medizinischem Stand nicht heilbar ist. Ist der Knorpel verschlissen, kann er nicht auf natürliche Weise wieder aufgebaut werden. Dennoch können einige Maßnahmen ergriffen werden, die das Voranschreiten verlangsamen und die Lebensqualität wieder steigern.
Die vier wichtigsten Grundbausteine der Arthrosetherapie sind:
- Schmerzen reduzieren und eventuelle Entzündungen abklingen lassen
- das Kniegelenk entlasten
- die Beweglichkeit und muskuläre Stabilität fördern
- die Ernährung des Knorpels unterstützen.
Die richtige Ernährung bei Arthrose-Erkrankungen
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit Ihres Körpers und der Knorpel Voraussetzung. Dazu zählt auch, dass Sie genug trinken. Empfohlen werden mindestens 1,5 Liter am Tag, am besten Wasser oder ungesüßten Tee. Bei Hitze oder körperlicher Aktivität ist der Bedarf deutlich größer.
Welche Sportarten sind bei Arthrose zu empfehlen?
Bei beginnender Arthrose im Knie sollten passende, sogenannte „low impact“ Sportarten, also Sportarten ohne hohe Stoßbelastung, gewählt werden. Dazu zählen insbesondere Wandern mit Stöcken, Nordic Walking, Radfahren oder Wassergymnastik. Diese sanften Bewegungsformen können den Schmerz reduzieren, die Beweglichkeit verbessern, den Gelenkstoffwechsel steigern sowie die umgebende Muskulatur kräftigen.